"Erzähl´ mir vom Frieden" lautet das Motto der Friedensdekade 2024 und genau das war beim Gospelgottesdienst am 17.11. zu erleben. Die Blue Church Singers sangen unter der Leitung von Astrid Lierenfeld mitreißend davon, dass wir es gemeinsam besser machen können ("We can do better"), dass es einen Tag geben wird, auf den zu hoffen und für den zu arbeiten es sich lohnt ("One day") und dass man ein Leben am besten nicht in Minuten, sondern in Jahreszeiten der Liebe misst ("Seasons of love").
Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern buchstabierte in ihrer Predigt den Frieden durch. Frieden gebe es als Frieden in den persönlichen Beziehungen, als inneren Frieden oder als Frieden auf staatlicher Ebene. Auch wenn letzterer sehr dringlich sei, seien die anderen Formen keineswegs zu unterschätzen. Friede sei mehr als die Abwesenheit von Krieg und umfasse auch Versöhnung, Ausgleich, Gerechtigkeit und Wohlergehen. Sie erinnerte daran, dass Frieden Zeit brauche und zitierte aus dem Westfälischen Frieden, der 1648 den 30jährigen Krieg beendete. Wenn Jesus Christus sage "Meinen Frieden gebe ich euch", werde damit klar, dass Frieden eine Gabe ist. Um diese Gabe bete sie fast schon verzweifelt, aber ausdauernd. Ähnliche Gedanken kamen auch in den liturgischen Teilen zum Ausdruck, die Pfr. Dr. Stefan Opferkuch gestaltete, und in den Liedern, die Frank Flachs an der Orgel begleitete.
Im Anschluss an den Gottesdienst nutzten viele der zahlreichen Besucher:innen die Möglichkeit, beim Turmcafé miteinander ins Gespräch zu kommen.