Friedenskirche
Die Friedenskirche (Buchenstraße 1, Eckental - Eckenhaid) ist bauliches Zentrum der evangelischen Kirchengemeinde Eckenhaid.
Gottesdienstraum (Sakralraum) und Gemeinderäume befinden sich unter einem Dach.
Licht kommt von oben und aus der Ferne der umliegenden Räume in das überhöhte Zentrum des Sakralraums, der umgekehrt durch die runden Fenster sich dem Gemeindeleben öffnet.
Die zwölf Lampen im Sakralraum sind untereinander verbunden, Sinnbild für die Verbindung zwischen Christus und seiner Gemeinde. Der zentrale dreistrahlige Leuchter darüber weist, wie die vielen Dreiecke in der Friedenskirche, auf den Dreieinigen Gott hin.
Taufbecken, Altar und Kanzel sind in einer Linie angeordnet - Wort und Sakrament aufeinander bezogen.
Kreisförmig um den Taufstein sind die Bänke fest installiert. Das Rund drückt die Gemeinschaft aller Christen aus, mit Christus als Mitte. Zugleich ist von jedem Sitzplatz aus der Blick auf Taufbecken, Altar und Kanzel (Lesepult) ungehindert.
Zwei Seitenwände der Kirche können geöffnet werden, der dritte Raum ist fest abgetrennt, dennoch durchlässig. Er öffnet sich zur Mitte durch dasselbe große, runde Fenster, das den beiden Falttüren auch in geschlossenem Zustand Transparenz gibt.
Hier wird, parallel zum Gottesdienst der Erwachsenen, der Kindergottesdienst gefeiert.
Unter der Woche haben Gruppen, Kreise und Chöre in den Nebenräumen ihren Platz.
Die Konzeption der Friedenskirche entspricht dem inneren Zusammenhang zwischen Gottesdienst und Alltag. Der Glaube wird ins Leben hineingezogen, das Leben erhält seinen Deutungshorizont vom Glauben her.
Entstehungsgeschichte
1986 wird ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, den der Architekt Hans-Jürgen Zeitler aus München gewinnt. Mit der örtlichen Bauleitung wird Herr Dietmar Schmädicke, Architekt aus Eckenhaid, beauftragt.
Die Grundsteinlegung findet am 10. Sept. 1988 statt.Das Richtfest wird am 13. Jan. 1989 gefeiert. Der filigrane Holzbau erhält den Richtspruch:
auch dien' er der Verkündigung von Gottes Wort.
Für alle soll's hier off'ne Türen geben,
für Große und für Kleine Gottes Segen.
Die evangelische Gemeinde freut sich d'rauf
daß hier entsteht ihr neues Zuhaus."
Am 2. Advent - 10. Dez. - 1989 wird die Friedenskirche durch Herrn Oberkirchenrat Hermann von Loewenich eingeweiht. Aus verschiedenen Namensvorschlägen erhält "Friedenskirche" die größte Zustimmung in der Gemeinde.
Aus der Luft betrachtet, ist die Kirche als gleichschenkliges Kreuz zu erkennen - so weist sie schon in ihrer äußeren Form auf Jesus Christus hin, von dem der Epheserbrief sagt:
"Er ist unser Friede." (Eph.2,14).
Komplettiert wurde die Friedenskirche 1999/2000 mit Orgel und Glocken.
Am 5. Dez. 1999, zum 10-jährigen Bestehen der Kirche, erklingt erstmalig die Pfeifenorgel. Sie wurde von der Fa. Rohlf in Neubulach-Seitzental gefertigt und hat fast 600 Pfeifen, 10 Register und 1 Manual, dessen Tonumfang um eine Oktave erweitert wurde. Zudem sind alle Register in Bass- und Diskant-schleifen geteilt.Der Glockenturm ist freistehend (Campanile) d.h. er befindet sich im Pfarrgarten, ohne feste Verbindung zur Friedenskirche.Zum Jahreswechsel 1999/2000 läuten die vier Glocken der Friedenskirche zum ersten Mal. Sie wurden durch die Glockengießerei Bachert, Heilbronn, im Lehmformverfahren in Glockenbronze (78% Kupfer, 22% Zinn) hergestellt.Alle vier Glocken - h- cis - e - fis - tragen als Glockenzier ein biblisches Wort des Friedens (Epheser 2,14; Jesaja 57, 19; Lukas 2,14;